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Sozialistisches Denken im Kaiserreich
pp. 146-189
Abstract
Die deutsche Sozialdemokratie konsolidierte sich nach der Gothaer Vereinigung von 1875 organisatorisch und erzielte wachsende Erfolge bei den Reichstagswahlen. Selbst die Unterdrückungsmaßnahmen zur Zeit des "Sozialistengesetzes' (1878–1890) konnten diese Entwicklung nicht aufhalten.1 Sie beruhte auf der rasanten Industrialisierung, die in den wachsenden Städten Heere von Industriearbeitern entstehen ließ. Die sozialdemokratischen Zeitgenossen begriffen sie als den epochalen Umbruch, den Marx bereits in den vierziger Jahren seismographisch antizipiert hatte.2
Publication details
Published in:
Euchner Walter, Stegmann F-J, Langhorst Peter, Jähnichen Traugott, Friedrich Norbert, Grebing Helga (2005) Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland: Sozialismus — Katholische Soziallehre — Protestantische Sozialethik. Ein Handbuch. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 146-189
DOI: 10.1007/978-3-322-80785-4_7
Full citation:
Euchner Walter (2005) Sozialistisches Denken im Kaiserreich, In: Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 146–189.