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Leser — Nutzer — Spieler
Neue Medien und die Integration der Rezipienten in die elektronische Fiktion
pp. 255-268
Abstract
Computer üben mittlerweile einen beträchtlichen Einfluß auf unsere Schriftkultur aus und wirken sowohl auf die Art der Produktion als auch die der Rezeption von Texten. Herkömmliche Schreibprozesse sind durch den Einsatz moderner Textverarbeitungsprogramme einer tiefgreifenden Wandlung unterworfen. Die Möglichkeit der Veröffentlichung im WorldWideWeb fördert zudem Formen unkonventionellen Schreibens, die sich der Rezeptionsweise des "Browsens' nähern. Aus dem Blickwinkel unseres Verständnisses von Erzählung und Fiktion möchte ich im folgenden die Auswirkungen der rasanten Entwicklung Neuer Medien und der damit einhergehenden Digitalisierung auf die traditionelle, alltäglich gewordene Schriftkultur diskutieren. Eine auf die Neuen Medien zurückzuführende signifikante Veränderung in den gängigen Umgangsweisen mit Lektüre sehe ich vor allem in der zunehmenden Integration des Rezipienten in erzählende Formen.
Publication details
Published in:
Voß G. Günter, Holly Werner, Boehnke Klaus (2000) Neue Medien im Alltag: Begriffsbestimmungen eines interdisziplinären Forschungsfeldes. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 255-268
DOI: 10.1007/978-3-322-99868-2_12
Full citation:
Nestvold Ruth (2000) „Leser — Nutzer — Spieler: Neue Medien und die Integration der Rezipienten in die elektronische Fiktion“, In: G. Voß, W. Holly & K. Boehnke (Hrsg.), Neue Medien im Alltag, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 255–268.