Central and East European
Society for Phenomenology

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204327

Scham und Normen

Carlo Schultheiss

pp. 97-109

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird skizziert, daß es gute Gründe gibt, sich als Sozialwissenschaftler und/oder analytischer Philosoph mit dem Thema Scham zu befassen, und dargelegt, daß seitens analytisch ausgerichteter Autoren schon eine Reihe interessanter Überlegungen dazu angestellt wurden.1 In Anlehnung an Überlegungen des Sozialtheoretikers Jon Elster wird argumentiert, daß wir kaum umhin können, auf soziale Normen zu rekurrieren, wenn wir erfolgreich soziale Phänomene erklären wollen. Sodann wird auf den Zusammenhang zwischen Normen und Schamgefühle eingegangen und behauptet, daß wir uns dem Gefühl der Scham zuwenden müssen, wollen wir soziale Normen ernst nehmen. Ferner wird auf die Frage nach der Bewertung von Scham eingegangen und behauptet, daß Schamgefihle einen wichtigen Beitrag zur sozialen Ordnung leisten. Zunächst aber einige Bemerkungen zum Schambegriff.

Publication details

Published in:

Kühn Rolf, Raub Michael, Titze Michael (1997) Scham — ein menschliches Gefühl: kulturelle, psychologische und philosophische Perspektiven. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 97-109

DOI: 10.1007/978-3-322-91270-1_7

Full citation:

Schultheiss Carlo (1997) „Scham und Normen“, In: R. Kühn, M. Raub & M. Titze (Hrsg.), Scham — ein menschliches Gefühl, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 97–109.