Central and East European
Society for Phenomenology

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223934

Der Strukturbegriff in der Marxistischen Gesellschaftslehre

Peter C. Ludz

pp. 185-212

Abstract

In theoretisch-methodologischen Diskussionen, die gegenwärtig in den Sozialwissenschaften, der Linguistik, in der Ethnologie sowie bestimmten Zweigen der Philosophie, der Geschichte und der Literaturwissenschaft geführt werden, spielt der Begriff »Struktur« eine wesentliche Rolle. Das interdisziplinäre Gewicht dieses Begriffs hat noch zugenommen, seitdem seine traditionell vielfältige Verwendung in die Erörterungen um den »Strukturalismus« einmündet. Dies gilt vor allem deshalb, weil zahlreiche mit dem Strukturbegriff arbeitende Konzepte auf eine ebenso umfassende wie präzise und mit »materialnahen« Kategorien vorgenommene Analyse historisch-sozialer Phänomene abzielen, und weil dies im Strukturalismus besonders deutlich wird. Wenn auch »Strukturalismus« hier weder für eine bestimmte Schule noch für eine wissenschaftstheoretische Richtung in einer der genannten Disziplinen steht, sind doch sowohl die methodologischen Strategien der Linguistik als auch der Kulturanthropologie (besonders der »strukturalen Anthropologie« von Claude Lévi-Strauss) durch die Strukturalistische Diskussion in den Horizont der breiten, theoretisch-methodologischen Auseinandersetzungen der gegenwärtigen Sozial- und Geschichtswissenschaften eingeführt worden.

Publication details

Published in:

Ludz Peter C. (1976) Ideologiebegriff und marxistische Theorie: Ansätze zu einer immanenten Kritik. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 185-212

DOI: 10.1007/978-3-322-83715-8_10

Full citation:

Ludz Peter C. (1976) Der Strukturbegriff in der Marxistischen Gesellschaftslehre, In: Ideologiebegriff und marxistische Theorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 185–212.