Central and East European
Society for Phenomenology

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223298

Christian Brentano (1784–1851)

Brigitte Schad

pp. 93-116

Abstract

Im Gegensatz zu seinen berühmten Geschwistern Clemens und Bettine war Christian Brentano kein Nachruhm beschieden. Sein Name wird heute eigentlich nur noch mit der Herausgabe von "Clemens Brentano's Gesammelte Schriften"in Verbindung gebracht. Doch wissen wir inzwischen, daß auch hier im Hintergrund Christians Frau Emilie und der Freund der Familie, der königlich-bayerische Hof- und Schloßbibliothekar Joseph Merkel, kräftig mitgewirkt haben, wenn nicht sogar federführend gewesen sind. Allerdings war es Christian Brentano, der seinen schwerkranken Bruder Clemens Anfang Juli 1842 von München nach Aschaffenburg holte, um ihn hier in dessen letzten Lebenswochen zu umsorgen. Um der historischen Gerechtigkeit willen muß allerdings auch hinzugefügt werden, daß er noch in München mit Clemens ein Testament aufsetzte, das ihn zum Universalerben machte. Nach Clemens Tod veranlaßte Christian die Beisetzung seines Bruders auf dem Aschaffenburger Altstadtfriedhof und legte dadurch den Grundstein dafür, daß Aschaffenburg zu einer Brentano-Stadt wurde.

Publication details

Published in:

Heidenreich Bernd (2000) Geist und Macht: Die Brentanos. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 93-116

DOI: 10.1007/978-3-322-83347-1_6

Full citation:

Schad Brigitte (2000) „Christian Brentano (1784–1851)“, In: B. Heidenreich (Hrsg.), Geist und Macht, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 93–116.