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Die Bedingungen der Intervention
Interaktion in einer Ausnahmesituation
pp. 119-139
Abstract
Eine internationale Intervention in eine Gesellschaft bedeutet in erster Linie das Aufeinandertreffen von internen und externen Akteuren im Alltag, die sich gegenseitig unbekannt und fremd sind. Die verschiedenen Akteure müssen ihre gewohnten und aus der Routine entstandenen Verhaltensweisen unter den Bedingungen und Gegebenheiten einer Intervention, die eine Ausnahmesituation ist, modifizieren. Neue und gemeinsam durch Interaktion konstruierte Verhaltensweisen entstehen und werden die Grundlage des Handelns. Die Interaktion definiert also die Beschaffenheit, Möglichkeiten und Grenzen der so konstituierten Interventionsgesellschaft. Diese Interaktion ist für externe wie interne Akteure gleichermaßen eine Herausforderung.
Publication details
Published in:
Bonacker Thorsten, Daxner Michael, Free Jan, Zürcher Christoph (2010) Interventionskultur: zur Soziologie von Interventionsgesellschaften. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 119-139
DOI: 10.1007/978-3-531-92219-5_7
Full citation:
Distler Werner (2010) „Die Bedingungen der Intervention: Interaktion in einer Ausnahmesituation“, In: T. Bonacker, M. Daxner, J. Free & C. Zürcher (Hrsg.), Interventionskultur, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 119–139.