Central and East European
Society for Phenomenology

Repository | Series | Book | Chapter

219947

Einleitung

Irene Raehlmann

pp. 9-14

Abstract

Der Disput um das Forschungs- und Aktionsprogramm "Humanisierung des Arbeitslebens' und um die Denkschrift der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Zur Lage der Arbeitsmedizin und der Ergonomie in der Bundesrepublik Deutschland" (1980) sind Höhepunkte der seit über zehn Jahren schwelenden Auseinandersetzung um die Neuorientierung der Arbeitswissenschaft. Die Debatte steht im Zusammenhang mit bestimmten gesellschaftspolitischen Reformen zu Beginn der siebziger Jahre. Thematisiert wird die Arbeitswissenschaft bei der Reform des Betriebsverfassungsgesetzes, und zwar in den §§ 90 und 91. Mit diesen gesetzlichen Bestimmungen wird die Durchsetzung weiterer Verbesserungen der Arbeitswelt mit Hilfe der Mitbestimmung an die Erkenntnisse der Arbeitswissenschaft geknüpft. Zur Diskussion steht die Arbeitswissenschaft ferner bei bildungspolitischen Reformen, so bei den Bemühungen, mit der Einrichtung des Unterrichtsfachs Arbeitslehre Schüler praxisnah auf die Berufswelt vorzubereiten.

Publication details

Published in:

Raehlmann Irene (1988) Interdisziplinäre Arbeitswissenschaft in der Weimarer Republik: Eine wissenschaftssoziologische Analyse. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 9-14

DOI: 10.1007/978-3-663-14398-7_1

Full citation:

Raehlmann Irene (1988) Einleitung, In: Interdisziplinäre Arbeitswissenschaft in der Weimarer Republik, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 9–14.