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Zwischen Geschichte und Soziologie
pp. 61-82
Abstract
Der Beitrag rekonstruiert das Wirken Alfred von Martins (1882 – 1979) in den soziologischen Milieus der Weimarer Republik und in der frühen Bundesrepublik. Das Denken von Martins, der zwischen 1931 und 1932 auf einer außerplanmäßigen Professur Soziologie in Göttingen lehrt, wird als eine Bewegung von der Geschichte – als Leitwissenschaft des Bürgertums – zur Soziologie – als Wissenschaft der Massendemokratie – begriffen. Von Martin verbleibt im Feld der Geschichtsschreibung und orientiert sich hier etwa an den Arbeiten Jacob Burkhardts, die er allerdings bereits soziologisch deutet. Während sich seine Soziologie so noch weitgehend unproblematisch in die transdisziplinären Geistes- und Sozialwissenschaften der Weimarer Republik fügt, wird sie in der immer stärker disziplinär gebundenen Nachkriegssoziologie marginalisiert.
Publication details
Published in:
Römer Oliver, Alber-Armenat Ina (2019) Erkundungen im historischen: Soziologie in Göttingen: Geschichte - Entwicklungen - Perspektiven. Dordrecht, Springer.
Pages: 61-82
DOI: 10.1007/978-3-658-22221-5_3
Full citation:
Härpfer Claudius (2019) „Zwischen Geschichte und Soziologie“, In: O. Römer & I. Alber-Armenat (Hrsg.), Erkundungen im historischen: Soziologie in Göttingen, Dordrecht, Springer, 61–82.