Central and East European
Society for Phenomenology

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217138

Biographie und Gewalt

Mechthild Bereswill

pp. 269-280

Abstract

Biographische Studien entschlüsseln Gewalt als soziale Deutungs- und Handlungsmuster im lebensgeschichtlichen Prozess. Die Genese von Gewalt aus dieser Untersuchungsperspektive zu rekonstruieren überwindet linear-kausale Erklärungsmodelle. Dies wird in der Forschung zu Jugendgewalt besonders anschaulich. Hier gibt es eine Bandbreite von theoriegeleiteten Fragestellungen und Forschungsmethoden zum Verhältnis von Gewalt und Biographie. Neben sozialisations- und anerkennungstheoretischen Fragestellungen wird zunehmend auch der Zusammenhang von Biographie, Gewalt und Geschlecht fokussiert. Bemerkenswert ist, dass die methodologischen Prämissen der Biographieforschung zumeist modifiziert werden.

Publication details

Published in:

Lutz Helma, Schiebel Martina, Tuider Elisabeth (2018) Handbuch Biographieforschung. Dordrecht, Springer.

Pages: 269-280

DOI: 10.1007/978-3-658-21831-7_23

Full citation:

Bereswill Mechthild (2018) „Biographie und Gewalt“, In: H. Lutz, M. Schiebel & E. Tuider (Hrsg.), Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer, 269–280.