Central and East European
Society for Phenomenology

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215921

Regeln und die soziale Konstruktion von Organisationswirklichkeit in ethnomethodologischer Perspektive

Werner J. Patzelt

pp. 31-58

Abstract

Dieser Beitrag analysiert, wie das soziale Gewebe von Organisationen oder Institutionen, reichend von alltagspraktischen Selbstverständlichkeiten bis zu fraglos bestehenden Rollenstrukturen, durch den Gebrauch alltäglicher Routinepraxen hervorgebracht und aufrechterhalten wird. Licht wird insbesondere darauf geworfen, wie Regeln in den Prozess sozialer Wirklichkeitskonstruktion eingebracht sowie in ihm erkannt und gehandhabt werden. Weil die Ethnomethodologie das überwölbende Rahmenwerk und die analytischen Instrumente derartiger Analysen bereitstellt, erfolgt zunächst eine systematische Einführung in die Forschungsperspektive, den analytischen Zugriff, die Schlüsselbegriffe, die zentralen Theoreme und die Forschungsmethoden der Ethnomethodologie. Darauf aufbauend, wird die ethnomethodologische Regeltheorie dargestellt, wie sie in Harold Garfinkels Spieltheorie und in D. Lawrence Wieders Analyse von überlagernden Deutungscodes entwickelt wurde. Im letzten Abschnitt wird der Mehrwert des ethnomethodologischen Ansatzes für die Analyse von Rollen und von Organisationswirklichkeit erörtert.

Publication details

Published in:

Duschek Stephan, Gaitanides Michael, Matiaske Wenzel (2012) Organisationen regeln: die Wirkmacht korporativer Akteure. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 31-58

DOI: 10.1007/978-3-531-94050-2_3

Full citation:

Patzelt Werner J. (2012) „Regeln und die soziale Konstruktion von Organisationswirklichkeit in ethnomethodologischer Perspektive“, In: S. Duschek, M. Gaitanides & W. Matiaske (Hrsg.), Organisationen regeln, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 31–58.