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Zwischen Verlautbarungsorgan und "vierter Gewalt"
pp. 97-123
Abstract
Die Entwicklung des Journalismus, insbesondere des politischen Journalismus, begleitet seit langem eine zum Teil vehement geführte Debatte um seine Leistungen und Wirkungen. Sehen die einen den Journalismus in erster Linie als Verlautbarungsorgan mächtiger pressure groups, verbinden andere damit vor allem die Vorstellung einer »vierten Gewalt« im Staat, also einer weitgehend unabhängigen Kontrolle der Gesellschaft — konkret: ihrer Institutionen und Akteure — durch den Journalismus. Dieser Widerspruch löst sich an der Schwelle zur Informationsgesellschaft keineswegs auf, sondern erhält angesichts der Ausweitung und Ausdifferenzierung des Mediensystems, der immer stärkeren Etablierung von Public Relations sowie der wachsenden Technisierung der Kommunikation zusätzliche Dynamik.
Publication details
Published in:
Sarcinelli Ulrich (1998) Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft: Beiträge zur politischen Kommunikationskultur. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Pages: 97-123
DOI: 10.1007/978-3-322-87320-0_5
Full citation:
Altmeppen Klaus-Dieter, Löffelholz Martin (1998) „Zwischen Verlautbarungsorgan und "vierter Gewalt"“, In: U. Sarcinelli (Hrsg.), Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 97–123.