Central and East European
Society for Phenomenology

Repository | Book | Chapter

197895

Komponenten interkultureller Germanistik

Alois WierlacherAndrea Bogner

pp. 345-594

Abstract

Die programmatische Grundannahme der interkulturellen Germanistik lautet — in einer Formulierung von Alois Wierlacher (1994, 38): »Wissenschaftliche Deutschstudien gibt es heutzutage in aller Welt, aber alle Welt sieht mit je anderen Augen auf Deutsches und die deutschsprachigen Länder […]«. Die Rede von »aller Welt« ist — wie man leicht sieht — eine Hyperbel, die in einem Programmaufruf sicher ihre Berechtigung hat. Nicht jeder Mensch in der Welt betreibt »wissenschaftliche Deutschstudien«, bei weitem nicht. Die Frage nach dem Realitätsgrad jener Hyperbel ist die nach dem tatsächlichen Umfang (Extension) interkultureller Germanistik hinsichtlich der daran beteiligten Personen in der Welt. Dieser Frage wird im folgenden Beitrag nachgegangen. Bei aller Hyperbolik jener Programmformulierung kann man sie in einer Hinsicht doch noch weiter fassen. Nicht nur Personen, die »wissenschaftliche« Deutschstudien betreiben, schauen auf Deutsches und die deutschsprachigen Länder, sondern auch schon diejenigen, die ganz einfach die deutsche Sprache lernen, vielleicht aus ganz praktischen Gründen und ohne wissenschaftliches Interesse.

Publication details

Published in:

Wierlacher Alois, Bogner Andrea (2003) Handbuch interkulturelle Germanistik. Stuttgart, Metzler.

Pages: 345-594

DOI: 10.1007/978-3-476-05010-6_4

Full citation:

Wierlacher Alois, Bogner Andrea (2003) „Komponenten interkultureller Germanistik“, In: A. Wierlacher & Bogner (Hrsg.), Handbuch interkulturelle Germanistik, Stuttgart, Metzler, 345–594.