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Das Konzept der Intentionalität bei Brentano und Husserl in Bedeutung für die psychoanalytische Entwicklungslehre und Therapie
Kognitive Funktionen und Empathie
pp. 107-117
Abstract
Es ist mehr als 60 Jahre her, seit Schultz-Hencke im Jahre 1927 das Konzept der Intentionalität in die psychoanalytische Entwicklungslehre einführte. Ich komme nicht ganz an der Vermutung vorbei, daß es für viele so scheinen mag, als habe ich mich mit der Wahl meines Themas einer all zu speziellen und vielleicht sogar etwas abseitigen Problematik zugewandt, einer Problematik, die für die heutige Generation der Psychotherapeuten und Psychoanalytiker kaum mehr von großer Relevanz ist. Aber in Anbetracht der Tatsache, daß wir heute mit den zeittypischen Schlagwörtern von "Beziehungsmedizin" einerseits und "Verhaltensmedizin" andererseits leben müssen, denke ich, daß wir uns in unserer Auseinandersetzung mit den hier zur Debatte stehenden innerseelischen Vorgängen, die im Laufe einer kindlichen Entwicklung neurotisch geschädigt werden können, doch auf die historischen Wurzeln des Begriffs der Intentionalität besinnen sollten und die subtilen Akzentverschiebungen beachten, die sich für diesen Begriff im Verlauf der Jahrzehnte eingestellt haben und die sich auf die psychoanalytische Entwicklungslehre auswirken. Nicht umsonst habe ich dieser Arbeit den Untertitel "Kognitive Funktionen und Empathie" gegeben.
Publication details
Published in:
Lehmkuhl Ulrike (1991) Therapeutische Aspekte und Möglichkeiten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dordrecht, Springer.
Pages: 107-117
DOI: 10.1007/978-3-642-76559-9_8
Full citation:
Dührssen A. (1991) „Das Konzept der Intentionalität bei Brentano und Husserl in Bedeutung für die psychoanalytische Entwicklungslehre und Therapie: Kognitive Funktionen und Empathie“, In: U. Lehmkuhl (Hrsg.), Therapeutische Aspekte und Möglichkeiten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dordrecht, Springer, 107–117.