Central and East European
Society for Phenomenology

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175919

Urteilstheorie

Andrea Staiti(University of Parma)

pp. 196-204

Abstract

In der traditionellen Logik bildet die Urteilstheorie (judicatio) das mittlere Kapitel zwischen der Lehre vom Begriff (conceptio) und vom Schluss (ratiocinatio). Nach dem herkömmlichen Bild vom Erkenntnisprozess müssen zuerst Begriffe aus sinnlichen oder sonstigen Vorstellungen gebildet werden. In einem zweiten Schritt werden dann Begriffe durch die Urteilstätigkeit verbunden (im affirmativen Urteil) bzw. getrennt (im negativen Urteil). Die daraus resultierenden Urteile werden dann im Schluss gemäß den Gesetzen der Syllogistik kombiniert, nach ihrem logischen Erkenntniswert geprüft und zur Gewinnung höherstufiger Erkenntnisse verwendet.

Publication details

Published in:

Luft Sebastian, Wehrle Maren (2017) Husserl-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart, Metzler.

Pages: 196-204

DOI: 10.1007/978-3-476-05417-3_26

Full citation:

Staiti Andrea (2017) „Urteilstheorie“, In: S. Luft & M. Wehrle (Hrsg.), Husserl-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 196–204.