Central and East European
Society for Phenomenology

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148144

Abstract

Absicht der vorliegenden Arbeit ist es, einige Grundzüge des Verhältnisses von Sprache, Logik und sinnlicher Erfahrung nach Husserl darzustellen. Husserl erkennt zwar die Rolle der Sprache in dem Aufbau der menschlichen Umwelt und die Verbindung von Sprache und logischem Denken, er betont aber zugleich die realen bzw. sachhaltigen Voraussetzungen des Logischen und des Sprachlichen, d.h. des Idealen bzw. des Formalen. Die Leistung der Sprache und der Logik kann nämlich nur aufgrund der vorsprachlichen und vorlogischen Wesensstruktur der Erfahrung erbracht werden. Auch die "den spezifischen kategorialen Funktionen vorangehende" vorprädikative bzw. sinnliche Erfahrung hat also eine Syntax, d.h. "ihre Weise der syntaktischen Leistungen […], die aber noch frei sind von all den begrifflichen und grammatischen Formungen, die das Kategoriale im Sinne des prädikativen Urteils und der Aussage charakterisieren". Diese vorprädikative Syntax gründet letztlich in den faktisch gegebenen sachlichen Inhalten und wird also nicht vom Subjekt gestiftet.

Publication details

Published in:

Mattens Filip (2008) Meaning and language: phenomenological perspectives. Dordrecht, Springer.

Pages: 127-148

DOI: 10.1007/978-1-4020-8331-0_7

Full citation:

De Palma Vittorio (2008) „Die Syntax der Erfahrung“, In: F. Mattens (Hrsg.), Meaning and language, Dordrecht, Springer, 127–148.