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Ideologie als Sprache der Wirklichkeit und Kulturkrise
pp. 199-240
Abstract
Wenn die Bestimmungen des je individuierten Leben nur einen naturierenden Grund kennen, nämlich die lebendige Subjektivität als Pluralität der "Menschen", dann stoßen wir kulturell wie gesellschaftlich notwendigerweise auf eine Zweideutigkeit der Ideologie als zu untersuchender Form der Narrativität. Einerseits hat die Ideologie die abschätzige Bedeutung einer bloßen Vorstellung, andererseits beinhaltet sie jedoch ebenfalls die Notwendigkeit des Lebens, zu leben und zu überleben. Die Ambiguität der Ideologie impliziert daher eine Theorie der Genealogie des Lebens, die sich nicht nur im Illusions-, Abstraktions- oder Entfremdungscharakter (Marx) erschöpft, was auch ein Licht auf die heutige "Globalisierung" als Weiterzeugung des Lebens wirft.
Publication details
Published in:
Kühn Rolf (2016) Wie das Leben spricht: Narrativität als radikale Lebensphänomenologie: neuere Studien zu Michel henry. Dordrecht, Springer.
Pages: 199-240
DOI: 10.1007/978-3-319-21065-0_6
Full citation:
Kühn Rolf (2016) Ideologie als Sprache der Wirklichkeit und Kulturkrise, In: Wie das Leben spricht: Narrativität als radikale Lebensphänomenologie, Dordrecht, Springer, 199–240.